Ernst A. Plischke Studienpreis

Deadline: Dienstag, 23.05.2023, 11:00 Uhr

 

Der Ernst A. Plischke Studienpreis wird auf Initiative der Ernst A. Plischke Gesellschaft mit Unterstützung der Akademie der bildenden Künste Wien ins Leben gerufen. Er wird alle zwei Jahre ausgelobt und aus den Mitgliedsbeiträgen ordentlicher und unterstützender Mitglieder der Ernst A. Plischke Gesellschaft finanziert.

 

Zielsetzung

Teilnahmeberechtigt sind alle ordentlichen Studierenden und Alumni/Alumnae* des Masterstudiums Architektur des Instituts für Kunst und Architektur (IKA) der Akademie der bildenden Künste Wien.

* Studienabschluss nicht länger als zwei Jahre zurückliegend (Stichtag ist Ausschreibungsdatum)

Mit dem Ernst A. Plischke Studienpreis sollen herausragende Arbeiten prämiert werden, die zwischen Plischkes Diagramm von der modernen Architektur und aktuell relevanten Fragestellungen in Architektur und Gesellschaft Zusammenhänge herstellen.

Ernst A. Plischkes Grundhaltung als Mensch und Architekt kommt im „Diagramm von der modernen Architektur” authentisch und differenziert zum Ausdruck. Die moderne Architektur positionierte er dabei im Spannungsfeld von abstrakter Plastik und Utilitarismus wobei vier Aspekte seine Vorstellung von moderner Architektur definieren: funktionelles Planen und Raumkonzept einerseits sowie Konstruktion und Bauplastik andererseits.

 

Quelle: http://www.plischke-society.com/13Preis/01Diagramm.shtml

 

Ernst A. Plischke erklärt sein Diagramm folgendermaßen:

„Das Ziel einer vollentwickelten modernen Architektur muß meiner Ansicht nach eine Einheit sein zwischen einem räumlichen Konzept einerseits und einer Bauplastik andererseits. Diese beiden Qualitäten müssen aber aus der Erfüllung der Funktion des Bauwerkes und seiner Konstruktion erarbeitet werden. Die wesentliche Qualität einer solchen vollentwickelten Architektur liegt in der Spannung zwischen dem Raumkonzept und der Funktion einerseits und zwischen der Vision einer Bauplastik und der Konstruktion andererseits. Es ist erst diese Spannung, welche einen Bau lebendig macht und zu einem Spürbar-werden seiner Architektonik führen kann. Ohne diese Spannung haben wir entweder einen reinen Utilitarismus oder eine abstrakte Bauplastik. Diese aber ist kein Gebäude mehr im gebräuchlichen Sinn des Wortes. (Wie z.B. die indischen Tempel.) Erst die Erfüllung dieser Qualitäten wird der modernen Architektur die Möglichkeit geben, die stereotype Monotonie zu überwinden, die so oft den Lösungen der verschiedenartigsten Bauaufgaben gemeinsam ist. Wir müssen den Weg weitergeben, die moderne Architektur weiterentwickeln. Es wäre ihr Ende, wenn wir sie in dem Entwicklungszustand von heute in Schablone und Klischee erstarren ließen. Wir müssen den Mut haben, der Routine und dem Utilitarismus die Stirne zu bieten.“

(Aus Ernst A. Plischkes Rektors-Inaugurationsrede, November 1965)

 

Vergabemodus

Der Preis wird von einer Jury bestehend aus fünf Mitgliedern vergeben. Je zwei Juror_innen werden von der Ernst A. Plischke Gesellschaft und vom Institut für Kunst und Architektur (IKA) der Akademie der bildenden Künste nominiert. Zudem wird ein unabhängiges Jurymitglied nominiert.

 

Preisgeld

Der Ernst A. Plischke Studienpreis ist mit EUR 4.000,– dotiert. Das Preisgeld setzt sich aus den Mitgliedsbeiträgen der knapp siebzig ordentlichen sowie dem unterstützenden Mitglied (Akademie der bildenden Künste Wien) der Ernst A. Plischke Gesellschaft zusammen.

Der Jury obliegt es, in begründeten Fällen mit einstimmigem Juryentscheid den Preis zu teilen. Sollte kein_e geeignete_r Preisträger_in gefunden werden, wird der Preis nicht vergeben und das Preisgeld für die nächstfolgende Preisvergabe verwendet.

 

Einreichung

Bewerbungsfrist: 28.03. bis 23.05.2023

Für die Einreichung erforderlich:

Eine Arbeit, die aus mehreren Komponenten und Medien – wie Skizzen, Plänen, Zeichnungen, Videos[1] und Texten – bestehen kann und mit den Kriterien von Plischkes "Diagramm über die moderne Architektur" in Beziehung tritt:

  1. Projektantrag (Dateigröße 5MB, max. 10 Seiten)
  • Projektdokumentation (z.B. Fotos, Zeitplan etc.)
  • Projektbeschreibung, max. 1 Seite A4-Format
  • Text, der Bezug zu Ernst A. Plischkes Diagramm nimmt, max. 1/2 Seite A4-Format
  1. Portfolio (Dateigröße 5MB, max. 10 Seiten)
  2. Lebenslauf

Bitte beachten Sie, dass alle drei Dokumente separat als PDF-Dateien hochzuladen sind, mit folgender Dateibenennung:

  1. Projektantrag_Name_EAP
  2. Portfolio_Name_EAP
  3. Lebenslauf_Name_EAP

Kollektiveinreichungen müssen im Antrag als solche benannt sowie alle Antragsteller_innen genannt werden.

 

[1] Filmische Einreichungen sollen die Dauer von 10 min nicht überschreiten bzw. aus längeren Beiträgen muss ein zu beurteilender Ausschnitt von max. 10 min definiert werden.

 

 

Bei Fragen zur Ausschreibung kontaktieren Sie bitte Daniela Jungmann-Masilko (d.masilko@akbild.ac.at, +43 1 588 16-1202)

zurück

Diese Website verwendet Cookies. Indem Sie weiter auf dieser Website navigieren, ohne die Cookie-Einstellungen Ihres Internet Browsers zu ändern, stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.